Du interessierst dich für Kultur? Bei uns wirst du nicht enttäuscht. Rund um den Rhein gibt es spannende Ausstellungen und Museen zu entdecken – und das nicht nur bei schlechtem Wetter.
Sternenjäger, künftige Astronauten und Entdecker von fernen Galaxien sind hier genau richtig: In der Sternwarte Mirasteilas steht das grösste öffentlich zugängliche Teleskop der Schweiz. Das 1,6 Tonnen schwere Cassegrain-Teleskop hat eine Brennweite von neun Metern. Hier werden Asteroiden, Kometen und Satelliten beobachtet. Die dabei gewonnenen Daten werden an die US-Raumfahrtbehörde NASA geliefert. Ein Besuch lohnt sich also allemal.
Hast du gewusst, dass die grösste Megalithenanlage der Schweiz in Falera steht? Um 1‘600 – 1‘200 vor Christus haben hier die Menschen von Falera ein einzigartiges Zentrum für Astronomie, Mathematik und Kult erschaffen – den Parc la Mutta. Begib dich auf einer Führung auf eine Reise in die Vergangenheit und tauche ein in das Leben vor 3‘500 Jahren.
Das Gelbe Haus ist weiss. Das ist allerdings nicht die einzige Überraschung. Der Architekt Rudolf Olgiati vermachte kurz vor seinem Tod 1995 einen Teil seiner Kulturgütersammlung der Gemeinde Flims mit der Auflage, das mitten im Dorf stehende Gelbe Haus nach seinem Geschmack umzubauen – insbesondere «es von zuoberst bis zuunterst weiss anzustreichen». 1997 erhielt dann sein Sohn Valerio Olgiati von der Gemeinde Flims den Architekturauftrag zur Neugestaltung des Hauses.
Seither erinnert im Inneren des Hauses nichts mehr an seinen ursprünglichen Verwendungszweck als Gemüseladen und Wohnhaus. Von aussen fällt zunächst der vollständig abgeschlagene Verputz auf. Im Inneren entsteht durch die eigenwillige Anordnung von Balken und Pfeilern ein regelrechtes Raumkunstwerk. Ein Besuch lohnt sich immer, denn das für seine Architektur mehrfach preisgekrönte Gebäude beherbergt Ausstellungen unterschiedlichster Art.
Nur Wenige wissen, dass Flims auch für seine Architektur bekannt ist. Interessante Fakten zu Flimser Architekten und eine Antwort auf die Frage, warum man in Flims gelb sieht, findest du hier.
Der Flimser Architekt Rudolf Olgiati schuf in seinem Leben ein ganz eigenwilliges Werk. Als Vertreter der neuen Sachlichkeit baute er vorwiegend Einfamilienhäuser in Graubünden und restaurierte alte Patrizier- und Bauernhäuser. Er vereinte internationale Architektur mit dem Autochthonen der Schweizer Architektur. Diese architektonischen Eigenwilligkeiten solltest du unbedingt bei einem Spaziergang erkunden.
Wusstest du, dass in Flims Architektur von Weltruhm geschaffen wird? Valerio Olgiati sorgt in regelmässigen Abständen in der internationalen Architekturwelt für Furore. Mit dem Gelben Haus (erbaut 1995–99) in Flims schuf er ein weltbekanntes Monument. Im Jahr 2008 verlegte er seine Wirkungsstätte neben das Wohnhaus seines Vaters und arbeitet dort seither in seinem schwarzen Architekturbüro.
60 000 Platten aus Valser Quarzit. Aufgeschichtet zu einer grandiosen architektonischen Hommage an die archaische Welt des Valsertals. Peter Zumthor hat nicht «ein Thermalbad» gebaut, er interpretierte die Sinnlichkeit von Berg, Stein und Wasser architektonisch. Die Therme besinnt sich zurück auf das ursprüngliche Erlebnis des Badens: den Kontakt mit dem Stein und dem unterschiedlich warmen Wasser. Ein Werk von zeitloser Eleganz, das du dir nicht entgehen lassen solltest.
In einer ehemaligen Mühle in Ilanz entstand ein architektonisch ganz aussergewöhnlicher Raum aus gestampftem Lehm: das Cinema Sil Plaz. Ramun Capaul und Gordian Blumenthal haben hier einen besonders wertvollen Kulturrort für die ganze Region geschaffen. Im selben Haus findest du auch das Café sil Plaz, das von Rudolf Olgiati entworfen wurde.