Die Segnesböden – «Plaun Segnas Sut» und «Plaun Segnas Sura»– sind ein naturkundlich besonders wertvolles Gebiet. Die eindrucksvollen Schwemmebenen sind kesselförmig von steilen Hängen und Felswänden umrahmt. Der Segnesbach stürzt in einem imposanten Wasserfall vom oberen auf den unteren Segnesboden. Geschützte Auen- und Moorlandschaft Gewässer und Feuchtgebiete zählen zu den für die Natur wertvollsten Gebieten. Sie beherbergen eine Vielzahl gefährdeter Tier- und Pflanzenarten. Aus diesem Grund stehen die letzten intakten Gebiete heute unter Naturschutz. Damit diese fragilen Lebensräume nicht zerstört werden, solltest du den offiziellen Wanderweg nicht verlassen und keine Pflanzen pflücken.
Vor rund 10'000 Jahren, nach der letzten Eiszeit, füllten sich die beiden vom Gletscher geformten Täler mit Schutt, den die Gebirgsbäche brachten. So entstanden die grossen Schwemmebenen des oberen und unteren Segnesboden - eine überaus wertvolle Naturlandschaft. An den Felswänden sind die von der Bewegung des Eises stammende Schrammen deutlich sichtbar. Die Segnesböden sind Teil des UNESCO-Weltnaturerbes Tektonikarena Sardona.
In Auen, dem Übergangsbereich zwischen Land und Wasser, ist das fliessende Wasser die landschaftsformende Kraft. Auf dem unteren Segnesboden liegen zudem zwei Flachmoore. Besonders bemerkenswert ist das Flachmoor im nördlichen Teil des unteren Segnesbodens. Es ist rund 25 Hektar gross – das ist für diese Höhenlage eine bemerkenswerte Grösse. Aufgrund seiner hohen Artenvielfalt und seiner Grösse ist dieses Moor von nationaler Bedeutung. Der untere Segnesboden ist als Moorlandschaft von besonderer Schönheit nationaler Bedeutung ausgeschieden. Es handelt sich um eine der grössten, vermoorten Schwemmebenen in der Schweiz. Die Landschaft ist sehr ursprünglich und von herausragender, wilder Schönheit. Besonders bemerkenswert ist die hohe Dynamik dieser vom Fluss geprägten Landschaft.
Wenn Sie öfter auf den Segnesböden unterwegs sind, werden Sie jedes Mal einen etwas anderen Anblick haben, denn die Bäche ändern ständig ihren Lauf. Es entstehen immer wieder neue Bäche und kleine Seen. In Auen, dem Übergangsbereich zwischen Land und Wasser, ist das fliessende Wasser die landschaftsformende Kraft. Wildnis und natürliche Dynamik zeichnen die Auen aus. Hochwasser verursachen Erosion (Abtragung) und Sedimentation (Auflandung) und sorgen so für dauern den Wandel. Er überschwemmt Bereiche, die vorher trocken waren und lässt andernorts neue Flächen entstehen, die dann in natürlicher Sukzession allmählich von Pflanzen und Tieren besiedelt werden. Er zerstört Lebensräume und lässt neue entstehen. Diese Dynamik erzeugt eine aussergewöhnliche Vielfalt an seltenen Arten und Lebensräumen. Die beiden Segnesböden sind ausserordentlich schöne Schwemmebenen die von unzähligen Bachläufen des Flem geprägt werden. Seit 2001 sind sie Auen von nationaler Bedeutung und stehen unter besonderem Schutz. Der obere Segnesboden wird vor allem vom Schmelzwasser des Segnesgletschers geformt (Gletschervorfeld). Der untere Segnesboden hat Zuflüsse von allen Seiten.
Moore entstehen auf einer undurchlässigen Bodenschicht: das Wasser fliesst kaum ab, so dass die Standorte ständig nass sind. In Mooren wachsen spezialisierte Pflanzen, die mit wenig Nährstoffen auskommen. Auf dem unteren Segnesboden liegen zwei Flachmoore. Besonders bemerkenswert ist das Flachmoor im nördlichen Teil des Unteren Segnesbodens. Es ist rund 25 Hektar gross – das ist für diese Höhenlage eine bemerkenswerte Grösse. Das Moor besteht unter anderem aus alpinen Schwemmufer-Fluren. Diese seltene Pioniergesellschaft kommt nur im Hochgebirge und im hohen Norden vor, weil die Pflanzen Temperaturen über 25°C nicht vertragen. Da und dort finden sich kleine Moortümpel. Die übrige Fläche nehmen Braunseggenrieder, Kies- und Sandbänkesowie ein kleinräumiges Mosaik der typischen, hochalpinen Vegetation ein (Spalierrasen mit Krautweiden und Alpenazaleen, Quellfluren, Schneetälchen-Gesellschaften und alpine Rasen). Dieses kleinräumige Mosaik unterschiedlicher Standorte bildet die Grundlage für eine besonders hohe Biodiversität. Aufgrund seiner hohen Artenvielfalt und seiner Grösse ist dieses Moor von nationaler Bedeutung. Die Vegetation der Moore ist besonders trittempfindlich.
Der untere Segnesboden ist als Moorlandschaft von besonderer Schönheit nationaler Bedeutung ausgeschieden. Es handelt sich um eine der grössten, vermoorten Schwemmebenen in der Schweiz. Die Landschaft ist sehr ursprünglich und von herausragender, wilder Schönheit. Besonders bemerkenswert ist die hohe Dynamik dieser vom Fluss geprägten Landschaft.
Moore sind besonders trittempfindlich. Bitte nutze nur die markierten Plätze, um ins Wasser zu gelangen. An drei ausgewiesenen Stellen kannst du deine Füsse ins Wasser halten. Bei wenig Wasser sind die Ufer ein einmaliger Spielplatz für Kinder.
Gehdistanz ab Segneshütte entlang der Senda Segnas Sut:
Kiesbank 10 min. | Wasserfall 25 min. | Kalkschutt 45 min.